Die virtuelle Eisgrenze
Dezember 15, 2020 Hinterlasse einen Kommentar
Wieder ein Blick auf die Vendée Globe. Die Spitze ist inzwischen südlich von Australien angekommen. Wird aber von DownUnder nix sehen. Es hat sich eine Dreiergruppe mit Thomas Ruyant, Yannick Bestaven und Charlie Dalin gebildet, die fast auf Sichtweite fährt… OK – 58 Seemeilen zwischen Platz 1 und 3 sind für die Schiffsgröße doch zu weit.
Charlie Dalin ist von der Spitzenposition auf Platz 3 zurückgefallen und segelt nur noch mit knapp 6 Knoten. Die beiden anderen sind mit 12 bzw. 17 Knoten wesentlich schneller unterwegs.
Dahinter fährt eine 5er-Gruppe, wo die Abstände noch geringer sind. Benjamin Dutreux (4 – 396,5 nm – hinter dem Führenden), Jean Le Cam (5 – 397,2 nm), Damien Seguin (6 – 398.0) sind virtuell in Sichtweite. Die wirklichen Abstände betragen aber jeweils ca. 4,5 Seemeilen. Wobei Jean Le Cam in der Mitte segelt und vielleicht die zwei anderen sieht. Die 3 sind auch die flügellosen im Spitzenbereich.
Am Horizont ist dann Louis Burton (7) zu sehen (ca. 10 Seemeilen hinter dem Trio) und auch Boris Herrmann (8) ist nicht mehr weit. Bei einem Abstand von 2,6 Seemeilen dürfte er Sichtkontakt mit Louis Burton haben. Isabelle Joschke bleibt weiter auf dem 9. Platz mit einem Abstand von ca. 73 Seemeilen auf Boris Herrmann.
Boris Herrmann berichtete in seinem Videoblog von kleinen Basteleien, die ihn beschäftigen: Day 37 – Have a look at the broken hydro generator https://youtu.be/ATQVXKwgZ8Q
Auf dem Screenshot ist schön zu erkennen, wie die Segler die virtuelle Eisgrenze entlangsurfen. Der Screenshot kommt heute mal im Breitformat und deckt einen Bereich von ca. 1.300 Seemeilen ab.
Vendée Globe / Tracking map – Vendée Globe – En – https://www.vendeeglobe.org/en/tracking-map